
Unsere Vorgehensweise
Der Kauf eines Einbeinstativs ist eine wichtige Entscheidung für jeden Fotografen oder Videofilmer. Es ist ein unverzichtbares Hilfsmittel für Stabilität und reibungslose Bewegungen, mit dem du mühelos beeindruckende Fotos und Videos aufnehmen kannst. Aber bei der großen Auswahl kann es schwierig sein zu wissen, welches Einbeinstativ das richtige für dich ist.
In diesem Artikel geben wir dir einen Überblick über die verschiedenen Arten von Einbeinstativen, ihre Eigenschaften und wie du das beste für deine Bedürfnisse auswählst. Außerdem gehen wir darauf ein, wo du am besten ein Einbeinstativ kaufst, und geben dir Tipps, wie du das Beste aus deinem Kauf herausholst. Wenn du also bereit bist, deine Fotografie und Videografie auf die nächste Stufe zu heben, lies weiter, um mehr über den Kauf eines Einbeinstativs zu erfahren.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Einbeinstativ ist eine flexible und kompakte Alternative zu einem Dreibeinstativ und eignet sich besonders gut für niedrige Belichtungszeiten.
- Einbeinstative werden oft für die Ablichtung von Objekten in der Sportfotografie oder für Nahaufnahmen verwendet.
- Man unterscheidet zwischen Einbeinstativen aus Aluminium oder Karbon und Kombistativen. Der Unterschied liegt in der Belastbarkeit, der Traglast, dem Gewicht und dem Packmaß.
Einbeinstativ Test: Favoriten der Redaktion
- Das beste Einbeinstativ für Hobbyfotografen
- Das beste Einbeinstativ aus Aluminium
- Das beste Einbeinstativ aus Carbon
- Das beste rutschfeste Einbeinstativ
- Das beste Einbeinstativ mit mit Standspinne
Das beste Einbeinstativ für Hobbyfotografen
Das AmazonBasics „WT1003“ ist das perfekte Einbeinstativ für ambitionierte Hobbyfotografen. Es ist nicht nur leicht und kompakt, sondern überzeugt auch durch sein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Gefertigt wird es aus Aluminium und wiegt dadurch nur leichte 454 g.
Ein Vorteil dieses Einbeinstativs ist seine maximale Arbeitshöhe von 1,70 m. Das ermöglicht aus größeren Fotografen und Fotografinnen ein angenehmes Arbeiten. Diese Höhe kann stufenlos durch die 4 Bein-Segmente angepasst werden. Zusammengeschoben hat das Stativ eine kompakte Größe von 54,5 cm.
Auf diesem Stativ kannst du Kameras oder Camcorder mit einem Kopfanschluss von 1/4 Zoll und einem maximalen Gewicht von bis zu 3 kg befestigen – es kann also auch mit mittelgroßen Digital- oder Spiegelreflexkameras verwendet werden.
Das beste Einbeinstativ aus Aluminium
Das Sirui P-306 ist ein Einbeistativ aus Aluminium, das sich für jeden Fotografen eignet. Es überzeugt vor allem durch sein leichtes Gewicht (560 g) und seine Kompaktheit (das Packmaß beträgt nur 38 cm). So erweist es sich als perfekter Reisebegleiter.
Das Einbeinstativ hat 6 höhenverstellbare Beinsegmente und verfügt über eine maximale Arbeitshöhe von 1,55 m. Belastbar ist dieses Stativ mit maximal 8 kg. Es besitzt außerdem einen 1/4 und einen 3/8 Zoll Kopfanschluss, der mit verschiedenen Kameratypen kompatibel ist.
Das beste Einbeinstativ aus Carbon
Das Sirui P-326 ist ein aus Carbon gefertigtes Einbeinstativ. Es zeichnet sich vor allem durch sein ultra leichtes Gewicht von nur 430 g und seine kompakte Bauweise aus. Zusammengeschoben erreicht es eine Größe von gerade mal 38 cm. Die maximale Arbeitshöhe beträgt 1,55 m (6 verstellbare Bein-Segmente).
Trotz des leichten Gewichts des Einbeinstativs ist es immer noch in der Lage schwere Teleobjektive mit bis zu 10 kg zu tragen. Daneben besitzt es auch einen 1/4 und einen 3/8 Zoll Kopfanschluss, der mit verschiedenen Kameratypen kompatibel ist.
Das beste rutschfeste Einbeinstativ
Hama Leichtes Reise-Einbeinstativ Traveller Premium Mono 170, Schwarz
Min./ Max. Aufbauhöhe: 45 – 170 cm
Sicherer Stand: Gummifuß und Spike, Schnelle Veränderung der Aufbauhöhe durch funktionelle Schraubklemmen
Drehbarer Gewindezapfen für große Kameras: A 1/4 Zoll (6,4 mm) auf A 3/(Zoll (9,5 mm), Rutschfester Schaumstoffgriff, Trageschlaufe
Lieferumfang: 1 Hama Reise-Einbeinstativ Traveller Premium Mono 170, 1 Stativtasche mit Tragegurt, 1 Spike, Gewicht: 465 g, Gewinde/Anschluss: 1/4 Zoll (6,4 mm) bis 3/8 Zoll (9,5 mm), Max. Profilstärke 29 mm, Farbe: Schwarz
Das Reise-Einbeinstativ Traveller Premium Mono 170 von der Marke Hama ist sehr leicht und deshalb sehr gut für unterwegs oder im unwegsamen Gelände geeignet. Es besteht aus einer leichten Aluminium-Konstruktion. Die minimale Aufbauhöhe liegt bei 45 cm und die maximale Aufbauhöhe bei 170 cm.
Die Aufbauhöhe kann dank funktioneller Schraubklemmen ganz schnell verändert werden. Ein Gummifuß und Spike sorgen für einen sicheren Halt. Des Weiteren hat das Stativ einen drehbaren Gewindezapfen für große Kameras. Der Schaumstoffgriff sorgt für einen rutschfesten Halt.
Das beste Einbeinstativ mit mit Standspinne
Das Moman Einbeinstativ ist ein leichtes und gut tragbares Stativ. Es zeichnet sich insbesondere durch seine praktische Standspinne aus, durch die das Stativ stabiler steht als herkömmliche Einbeinstative. Außerdem ist es durch die Standspinne 20° kippbar und 360° drehbar, ohne dabei die Bodenhaftung zu verlieren.
Hergestellt wird dieses Einbeinstativ aus einer besonders stabilen Luftfahrt-Aluminiumlegierung und hat ein Gewicht von nur 410 g. Es hat eine maximale Höhe von 165 cm, das durch die 5 Bein-Segmente erreicht wird. Sein Packmaß beträgt dagegen nur gut 45 cm.
Das Stativ hat außerdem eine universelle Montageplatte mit umkehrbarer 1/4 und 3/8 Schraube, die für die meisten Kameramodelle – ob Hobby- oder Profikamera – passt. Die maximale Nutzlast des Stativs beträgt 10 kg.
Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du ein Einbeinstativ kaufst
Warum solltest du dir ein Einbeinstativ kaufen?
Auch für hochwertige Tierfotos ist ein Einbeinstativ eine große Hilfe. Um wildlebende Tiere aus sicherer Entfernung abzulichten, muss man als Fotograf meist große Teleobjektive verwenden. Diese auf Dauer ruhig in der Hand zu halten ist nahezu unmöglich. Ein Einbeinstativ unterstützt den Fotografen bei seiner Aufgabe durch seine Belastbarkeit und Tragfähigkeit.
Was ist ein Einbeinstativ?
Der englische Begriff „Supporter“ (dt. Unterstützer) ist hier treffender. Das Stativ unterstützt den Fotografen also in seiner alltäglichen Arbeit, indem es dabei hilft, die schwere Ausrüstung zu stützen. Das Einbeinstativ selbst ist ein schlichtes Rohr mit einer Handschlaufe und einem Stativkopf beziehungsweise Neiger oder Kugelkopf.
Wer bei einem Einbeinstativ nun aber nur eine einfache Stange vermutet, liegt auch falsch. Moderne Einbeinstative haben meist drei kleine ausklappbare Standfüße oder Spikes für unebene Untergründe, die dem Stativ etwas mehr Stabilität verleihen. Am oberen Ende des Einbeinstativs liegt der Stativkopf, auf dem die Kamera befestigt wird.
Ein Einbeinstativ kann also in vielen Bereichen der Fotografie zum Einsatz kommen.
Wie sieht die Verwendung eines Einbeinstativs aus?
Wenn du scheue Tiere fotografieren willst, an die du dich erst heranpirschen musst und dabei keine Zeit hast ein Dreibeinstativ aufzubauen, brauchst du ein Einbeinstativ. Es ist außerdem leiser als ein Dreibeinstativ, das die Tiere durch die verursachten Geräusche vertreiben könnte.
Bewegte Objekte lassen sich aber auch besser ablichten. Einem vorbeifliegenden Vogel oder einem Läufer kann man mit einem nicht fest auf eine Einstellung montierten Einbeinstativ viel besser folgen als mit einem schwergängigeren Dreibeinstativ, welches für diesen Verwendungszweck weniger gut geeignet ist.
Überlege dir im Voraus für welchen Verwendungszweck du ein Einbeinstativ brauchst. Soll es ein Profistativ sein oder ein etwas günstigeres Modell für den nächsten Urlaub?
Woraus werden Einbeinstative hergestellt?
Bei einer Ausrüstung, die mehrere Kilogramm wiegt, mag das im ersten Moment keinen großen Unterschied für dich ausmachen. Der wirkliche Vorteil dieser Variante macht sich erst bemerkbar, wenn die Ausrüstung über längere Strecken, wie zum Beispiel in der Natur, getragen werden muss.
Was kostet ein Einbeinstativ?
Bei einem Preisvergleich sind Aluminiummodelle, welche für leichtere Kameramodelle bis drei Kilogramm geeignet sind, bereits ab elf Euro erhältlich. Je größer die Traglast und die Anforderungen an ein Einbeinstativ sind, desto höher ist auch der Preis.
Karbonmodelle hingegen sind aufgrund des speziell verarbeiteten Materials prinzipiell teurer. Für ein professionelles Einbeinstativ aus Karbon mehr als 100 Euro zu zahlen, ist keine Seltenheit.
Für ambitioniertere Fotografen empfiehlt sich der zusätzliche Kauf eines Kugelkopfes oder Neigers, wie beispielsweise ein Zwei-Wege-Neiger oder Drei-Wege-Neiger für höhere Belastbarkeit. Dafür fallen zusätzliche Kosten von 100 bis 200 Euro an.
Material | Preis |
---|---|
Aluminium | ab 10 € |
Karbon | bis zu 150 € |
Worauf sollte ich beim Kauf eines Einbeinstativs achten?
Dann solltest du auf den Durchmesser und die Ergonomie des Einbeinstativs achten. Große und schwere Stative erschweren den bequemen Umgang. Kleinere Einbeinstative vermitteln aber oft kein sicheres Gefühl in der Hand. Daher sollte man ein Einbeinstativ wählen, das zur individuellen Handgröße und dem bevorzugten Kamerasystem passt.
Außerdem solltest du vor dem Kauf bereits wissen, ob der mitgelieferte Stativkopf und eine einfache Kippvorrichtung für deine Ausrüstung geeignet sind oder ob der zusätzliche Kauf eines Kugelkopfs wie beispielsweise ein Zwei-Wege-Neiger für schwerere Kameras und Objektive nötig ist.
Nun solltest du überprüfen, wie schwer die gesamte Traglast ist. Neben dem Gewicht der Ausrüstung muss auch das Eigengewicht des Stativs beachtet werden. Je nach Größe und verwendeten Materials kann der Monopod nur ein bestimmtes Gewicht tragen. Kleinere leichtere Einbeinstative sind flexibler, können aber nicht das Gewicht eines schweren Kamerasystems tragen.
Größere Einbeinstative sind zwar etwas unhandlicher und nehmen auch mehr Stauraum als kleinere Vertreter ein, können aber auch größere Objektive stützen. Karbon bietet einen Gewichtsvorteil gegenüber Aluminium, ist aber auch teurer in der Anschaffung.
Wer Wert auf eine hohe Stabilität legt, sollte Ausschau nach einem Stativ mit möglichst wenig Beinsegmenten halten. Ein Einbeinstativ mit wenigen Beinsegmenten steht auf beinahe jedem Untergrund sehr sicher, schränkt aber auch die Flexibilität des Fotografen ein.
Wer sein Einbeinstativ mit einem PKW transportieren kann, braucht sich keine Gedanken über die Größe oder das Gewicht seiner Fotoausrüstung machen. Wer seinen Monopod allerdings vor allem in der freien Natur verwenden möchte und in der Hand oder im Rucksack transportiert, dem raten wir zu einem Modell mit geringen Packmaßen und mehreren Beinsegmenten.
Ist ein Einbeinstativ als Reisestativ geeignet?
Diese Alternative ist sehr platzsparend, da das Einbeinstativ einfach aus dem Kombistativ geschraubt werden kann, um unterwegs beide Stativarten verwenden zu können.
Für vielreisende Hobbyfotografen ist diese Variante die beste Lösung für ein Reisestativ. Ambitionierte und professionelle Fotografen sollten allerdings ein separates Einbeinstativ besitzen, da der notwendige Umbau den Komfort einschränkt und die Bedienhöhe meist zu niedrig ist und eine gebückte Haltung beim Fotografieren erfordert. Bei langen Sessions kann diese Art des Fotografierens sehr schmerzhaft werden.
Da ein Monopod von den meisten Fotografen vorwiegend im Outdoor-Bereich verwendet wird, müssen Einbeinstative mit den unterschiedlichsten Wetterbedingungen zurechtkommen.
Das Stativ sollte sowohl im Winter bei Kälte, Schnee und Eis als auch im Sommer bei hohen Temperaturen zu gebrauchen sein. Auch mit Feuchtigkeit in Form von Nebel und Regen und dem Gebrauch an Bach-, Fluss- sowie Seeufern sollte das Stativ umgehen können.
Des Weiteren sollte das Stativ auch in Schlamm und Sand einen festen Stand haben. Das beste Reisestativ zu finden um somit eine genaue Empfehlung für ein Stativ auszusprechen ist daher nicht leicht. Bei der Wahl eines geeigneten Stativs kannst du dich aber sehr gut an den oben genannten Faktoren orientieren.
Welches Zubehör gibt es für Einbeinstative?
Für längere Filmaufnahmen ist aber ein Dreibeinstativ von Vorteil, da ungewollte Bewegungen in der Aufnahme vermieden werden können und freihändiges Filmen möglich ist. Während sich solche dreizackigen Bodenspinnen vor allem für flache Untergründe eignen, sind Spikes die beste Lösung für nassen und matschigen Untergrund und sorgen für einen festen Stand im Gelände.
Ein Gürtelholster, an dem das Einbeinstativ am Bauch des Fotografen befestigt wird und durch sein eigenes Körpergewicht gestützt wird, bietet den Vorteil, dass Aufnahmen aus der Bewegung heraus leichter gelingen. Zudem empfiehlt sich für zusätzlichen Komfort der Kauf eines Zwei-Wege-Neigers, der eine einfachere Einstellung der Kameraneigung ermöglicht.
Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Einbeinstative vergleichen und bewerten
In diesem Absatz möchten wir dir zeigen, welche Faktoren du beachten solltest, wenn du verschiedene Einbeinstative miteinander vergleichen möchtest und wie du diese bewerten kannst. Somit wird dir die Entscheidung, welches Stativ das richtige für dich ist, leichter fallen.
Zusammengefasst handelt es sich dabei um:
- Maximale Arbeitshöhe
- Stativpackmaß
- Tragfähigkeit
- Gewicht
- Durchmesser des Stativgewindes / Anzahl der Beinsegmente
- Extraausstattung
Maximale Arbeitshöhe
Je nach Körpergröße spielt die maximale Höhe, also die Länge des maximal ausgezogenen Einbeinstativs, eine sehr entscheidende Rolle. Somit können Nacken- und Rückenschmerzen durch die passende Stativhöhe vermieden werden.
Große Personen sollten also ein Einbeinstativ mit einer höheren Arbeitshöhe wählen, um nicht ständig in gebückter Haltung fotografieren zu müssen. Bei kleineren Personen hingegen sollte die Wahl auf ein Einbeinstativ mit geringerer Arbeitshöhe fallen, da das Fotografieren dadurch angenehmer ist.
Bei einer sehr hohen Stativhöhe sollte aber trotzdem darauf geachtet werden, dass die Anzahl der Beinsegmente relativ gering ausfällt, da sich zusätzliche Segmente negativ auf die Stabilität auswirken.
Stativpackmaß
Ein kompaktes Stativ lässt sich besser in der Hand oder am Körper transportieren. Stative mit einem sehr kleinem Packmaß lassen sich auch sehr gut in einer Tasche oder einem Rucksack verstauen und eignen sich daher gut als Reisebegleiter. Wer sein Einbeinstativ in der Natur auf dem Rücken in einem Rucksack transportieren muss, sollte also vor allem die Länge im eingefahrenen Zustand kennen.
Wer auf seinen Reisen oft in einem PKW unterwegs ist, kann auch ein Einbeinstativ mit größeren Packmaßen wählen. Ein langes Einbeinstativ sollte jedoch mindestens drei Beinsegmente besitzen, damit sich der Monopod selbst auf Reisen mit einem PKW auf eine transportable Größe zusammenfahren lässt.
Tragfähigkeit
Die Tragfähigkeit richtet sich nach der Größe und dem Gewicht des eigenen Kamerasystems. Nur Einbeinstative mit einer hohen Tragfähigkeit können auch das Gewicht aufwendiger Fotoausrüstung gut und sicher stützen.
Daher ist es auch ratsam einen Blick auf die Tragfähigkeit des Stativs zu werfen. Diese bestimmt, wieviel Gewicht das Einbeinstativ tragen kann. Wer hingegen lediglich ein kompaktes, leichtes Kamerasystem oder sogar sein Smartphone oder eine GoPro verwendet, kann sich ohne Bedenken ein Einbeinstativ mit einer geringeren Tragfähigkeit kaufen.
Gewicht
Leichte Ausrüstung lässt sich besser transportieren und ist für den Outdoor-Fotografen unverzichtbar. Ein Einbeinstativ soll das Leben des Fotografen erleichtern und nicht durch hohes Gewicht zusätzlich erschweren. Leichte Einbeinstative bieten den Vorteil, dass sie sich einfach per Hand oder am Körper über längere Strecken transportieren lassen und nicht so schnell durch ihr Gewicht zur Last fallen.
Ein Vorteil, den leichte Einbeinstative bieten, ist ihre Flexibilität. Der Fotograf ist somit in der Lage, die Kamera zu schwenken um sie schnell auf ein neues Motiv auszurichten. Für schwere aufwendige Kameravorrichtungen und lichtstarke Teleobjektive sind sie allerdings nicht geeignet. Hier empfehlen wir massive Einbeinstative.
Durchmesser des Stativgewindes / Anzahl der Beinsegmente
Das Stativgewinde ist wichtig, da deine Kamera sicher am Stativ montiert werden muss. Je nach Kameraart und Einsatzgebiet, solltest du vor dem Kauf auch den Durchmesser des Stativgewindes kennen. Wichtig sind vor allem die folgenden zwei Durchmessergrößen.
Das 1/4 Zoll 20-Gang-UNC-Gewinde findet man bei nahezu jedem Kameramodell, egal ob Einsteiger- oder Profikamera. Das größere 3/8 Zoll 16-Gang-UNC-Gewinde wird vor allem bei größeren und leistungsstärkeren Kameras verbaut.
Wenn du beim Fotografieren lieber flexibel bleiben möchtest, solltest du ein Einbeinstativ mit mindestens drei Beinsegmenten verwenden.
Wenn du dein Einbeinstativ oft einfahren muss, um es über längere Strecken am Körper, in der Hand oder in einem Rucksack zu transportieren, wäre ein Einbeinstativ mit mehreren Beinsegmenten besser für dich geeignet. Bei Stativen mit weniger Beinsegmenten sind längere Belichtungszeiten möglich.
Extraausstattung
Einbeinstative gibt es in unterschiedlichen Ausführungen, mit vielen oder wenigen Extras wie zum Beispiel einer Handschlaufe, Stativtasche, einem Kälteschutz am Griff oder Spikes. Gummifüße sind für den Einsatz im städtischen Bereich perfekt geeignet.
Auf flachen und glatten Oberflächen rutscht das Stativ durch die Gummibeschichtung nicht mehr und ist durch die Dämpfung des Materials auch vor kleinen Erschütterungen bestens geschützt.
In der Natur und im Gelände reicht ein Gummifuß jedoch nicht mehr aus. Den richtigen Halt findet man bei nassen und weichen Oberflächen nur schwer. Ein mit Spikes bestücktes Stativ kann sowohl bei nassen als auch bei eisigen und rutschigen Oberflächen eingesetzt werden. Durch die Metallspitzen kann der Fotograf seine Ausrüstung auf fast jeder Oberfläche sicher aufstellen.
Bei längeren Einsätzen mit der Kamera kann sich eine Handschlaufe als sehr nützliches Hilfsmittel erweisen. Eine Handschlaufe sorgt für einen sicheren Umgang mit deiner Ausrüstung. Selbst wenn dir das Stativ mit einer darauf montierten Kamera aus der Hand rutschen sollte, wirkt die Schlaufe wie ein Sicherheitsgurt und verhindert, dass dir deine teure Ausrüstung auf den Boden fällt.
Wenn dir das noch nicht sicher genug erscheint, können wir dir einen Karabiner empfehlen. Diese zusätzliche Sicherungshilfe befestigt auch noch die Kamera am Stativ selbst, um den Zug auf das Stativgewinde zu verringern. Vor und nach deiner Fotosession ist das Einbeinstativ in einer Stativtasche gut aufgehoben und vor Witterung geschützt.
Ein Kälteschutz am Griff bietet dir besseren Halt bei niedrigen Temperaturen. Der Kälteschutz eignet sich am besten für Fotografen, die ihre Motive im Winter oder kalten Gegenden ablichten möchten und sorgt für einen sicheren Halt der Hand am Einbeinstativ.
Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Einbeinstativ
Kann ich Einbeinstative auch als Steadycam verwenden?
Mit einem kleinen Trick hast du die Möglichkeit, deine Kamera mit einem Einbeinstativ zur Steadycam umzufunktionieren. Eine Steadycam oder auch Schwebestativ, ist eine Halterung für tragbare Film- und Fernsehkameras.
Zuerst muss eine Kamera auf ein Einbeinstativ montiert werden. Anschließend wird das Stativ mit der angeschraubten Kamera über Kopf gehalten. Im folgenden Video wird dir noch einmal genau erklärt, wie du deine eigenen Steadycam-Aufnahmen filmen kannst.
Können Einbeinstative für Selbstportraits verwendet werden?
Ein Einbeinstativ eignet sich sehr gut als Selfiestick für Gruppenbilder oder spezielle Anlässe. Viele Hersteller bieten sehr handliche Einbeinstative an, die sich bis auf 90 cm ausziehen lassen. Mit einer speziellen Halterung kannst du sogar dein eigenes Mobiltelefon montieren. Mit diesen Smartphone-Selfiesticks gelingt dir das perfekte Selfie.
Können Einbeinstative in Verbindung mit einer GoPro verwendet werden?
Verschiedene Einbeinstative eignen sich durch einen integrierten Anschluss auch für die sehr beliebten Action-Cams. Die GoPro wird dabei nicht wie üblich durch eine Halterung am Helm befestigt, sondern wird ähnlich wie ein Selfiestick in der Hand gehalten. Durch das große Weitwinkel-Objektiv kannst du Aufnahmen von deinen Outdooraktivitäten aus einer ganz anderen Perspektive genießen.
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1] Bauernschmid P.: Linhof Präzisions–Systemtechnik GmbH: Image Circle – Ein Lehr- und Bilderbuch für kreative Fachfotografie. München, 2002.
[2] http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/physik-neuartige-kamera-nutzt-quantenverschraenkung-a-988400.html
[3] http://www.agnethler.de/sites/phototut1.html
Bildnachweis: Jan Traid / unsplash.com