
Unsere Vorgehensweise
Der Kauf einer neuen Grafikkarte kann eine unübersichtliche Aufgabe sein. Bei so vielen verschiedenen Modellen, Marken und Preisen ist es oft schwer zu wissen, welche die richtige für dich ist. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Faktoren, die beim Kauf einer Grafikkarte zu beachten sind.
Wir gehen auf die verschiedenen Arten von Grafikkarten ein, auf welche Spezifikationen du achten solltest und wo du am besten eine Karte kaufst. Außerdem geben wir dir Tipps, wie du das beste Angebot bekommst und wie du mögliche Probleme beheben kannst. Mit diesen Informationen bist du in der Lage, eine fundierte Entscheidung zu treffen und die perfekte Grafikkarte für deine Bedürfnisse zu kaufen.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Grafikkarte ist eines der wichtigsten Bauteile deines Computers. Sowohl für professionelle Bild-, und Videobearbeitungsprogramme, als auch Videospiele werden gute Grafikkarten benötigt.
- Abhängig von deinen Bedürfnissen kannst du zwischen High-End-, Mittelklasse- und Unterklasse-Grafikkarten wählen. Der Preis einer Karte richtet sich hauptsächlich nach der Leistung und Qualität der eingebauten Komponenten.
- Wichtige Kriterien, die du beim Kauf einer Grafikkarte berücksichtigen solltest sind die Speicherart, der Chiptakt, die Festplattengröße, der Steckplatz und die integrierten Anschlussmöglichkeiten.
Grafikkarte Test: Favoriten der Redaktion
- Der Kundenliebling unter den Grafikkarten
- Die beste Gaming-Grafikkarte
- Die beste Grafikkarte für HD Videowiedergaben
- Die beste Grafikkarte für den alltäglichen Gebrauch
Der Kundenliebling unter den Grafikkarten
Die GeForce Grafikkarte von MSI eignet sich perfekt für ein verbesserte Bilddarstellung bei Bild- und Videobearbeitung. Die Karte ist besonders einfach einzubauen und zu installieren. Zusätzlich besitzt die Grafikkarte einen integrierten Kühlkörper und arbeitet daher geräuschlos.
Kunden sind vor allem von der Leistungsstärke der Karte begeistert und mit dem Arbeitsspeicher sehr zufrieden. Außerdem sind Käufer von der einfachen Handhabung und der Funktion ohne zusätzliche Stromversorgung überzeugt.
Die beste Gaming-Grafikkarte
Diese Gaming-Grafikkarte von Gigabyte hat einen Speicher von 4GB und arbeitet bei regulärer Nutzung völlig geräuschlos. Die Karte hat diverse Anschlüsse und bewerkstelligt auch das Anschließen mehrerer Monitore mit verschiedenen Auflösungen problemlos.
Kunden sind vor allem von der Größe und Geschwindigkeit des Arbeitsspeichers begeistert und empfinden die Grafikkarte als besonders leistungsstark. Außerdem lässt sich die Karte einfach einbauen und kann sogar übertaktet werden.
Die beste Grafikkarte für HD Videowiedergaben
Letzte Preis-Updates: Amazon.de (30.05.23, 18:30 Uhr), Sonstige Shops (30.05.23, 17:54 Uhr)
Die Grafikkarte von Zotac sorgt mit ihrer Blu-ray 3D-Wiedergabe für eine High-Definition Videowiedergabe und somit für ein unübertroffenes Spielvergnügen. Zudem lässt sich die Grafikkarte an bis zu drei Bildschirme gleichzeitig anschließen und arbeitet geräuschlos.
Kunden wurden vom einfachen Einbau der Karte und dem Installieren der Treiber Software sowie der schnellen Arbeitsleistung der Karte überzeugt. Außerdem überhitzt die Karte nicht.
Die beste Grafikkarte für den alltäglichen Gebrauch
Diese Grafikkarte eignet sich besonders gut für Streaming, Foto- und Videobearbeitung sowie für das Spielen von Videospielen. Sie zeichnet sich durch eine einfache Handhabung aus sowie dadurch, dass sie geräuschlos arbeitet.
Für grafikintensive Shooter-Spiele empfehlen KundInnen jedoch leistungsstärkere Grafikkarten. Für den alltäglichen Gebrauch ist diese Karte jedoch absolut geeignet und lässt sich auch von Personen einbauen, die sich mit Technik nicht so gut auskennen.
Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du eine Grafikkarte kaufst
Warum brauche ich eine Grafikkarte?
Ohne diese Hardware sind aktuelle Spiele nicht oder nur sehr schlecht darstellbar. Auch für Designer, Grafiker und Bild- bzw. Videobearbeiter ist sie nicht wegzudenken.
Durch eine Grafikkarte entstehen nämlich Bilder und werden auf dem Monitor wiedergegeben.
Durch eine gute Prozessorleistung kann eine Graphic Processing Unit (GPU) den Prozessor des Computers entlasten.
Wann sollte ich meine Grafikkarte upgraden?
Ein Upgrade ist meist erst nach einigen Jahren nötig. Sobald eine neue Generation an Spielen erscheint, deren Leistungsanspruch nicht mehr erfüllt werden kann, ist es Zeit upzugraden.
Wenn du mit mittleren Grafikeinstellung zufrieden bist, so kann die Grafikkarte auch gerne mal 8 -10 Jahre genügen.
Die einzigen Probleme die oftmals auftreten könnten, wären Einbrüche der „Frames Per Second“ (FPS).
Liegen diese unter 30, nimmt das Auge die nicht mehr als eine Flüssige Bewegung wahr und kann den Spiel- oder Arbeitsfluss stören.
Beim Kauf einer neuen Grafikkarte ist zu beachten, dass diese auch mit den anderen Teilen des Computers kompatibel ist. Hier kannst du schnell in eine Kostenfalle tappen.
Welche Grafikkarte brauche ich für meine Tätigkeit?
Professionelle Spieler und auch YouTuber greifen oftmals auf die teureren Varianten zurück, da sie meist eine höhere Leistung erbringen müssen.
Auch für Video- und Bildbearbeiter ist es ratsam, eine etwas kostspieligere Karte zu wählen.
Wo kann ich Grafikkarten kaufen?
Doch welche sind die besten? Der größte Online-Anbieter ist natürlich amazon.de.
Doch auch auf Amazon kann es zu Problemen kommen. Am seriösesten sind die Webshops der Anbieter selbst.
Neben AMD und Nvidia bieten auch die kleineren Hersteller ihre Produkte in Online-Shops an. Eine einfach Google-Suche sollte den richtigen Shop für dich finden.
Auch Technik- und Hardwaregeschäfte, wie Saturn, bieten Grafikkarten sowohl online, als auch im Store an.
Über die Seriosität von Websites, wie Notebooksbilliger.de, lässt sich diskutieren, aber auch hier kann man sehr gut seine Hardware bestellen.
Was kostet eine Grafikkarte?
Normalerweise wird ein solches Gerät nur von Profis, das heißt YouTuber, Designer, Grafiker, etc. verwendet.
Bei den Gaming-Grafikkarten von Nvidia kann man Geräte bis zu ca. 1.000 Euro finden. Bei AMD sind die Preise ähnlich.
Das teuerste Modell liegt bei 1.500 Euro. Auch das sind natürlich noch ziemlich hohe Summen, aber das gilt ja auch nur für die aktuellsten Geräte. Ältere Modelle, die meist für eine normale Nutzung benötigt werden, liegen meist zwischen 150-500 Euro.
Externe Grafikkarte oder Chip (Laptop/ Notebook)?
Für den Laptop gibt es verschiedene Möglichkeiten, doch welche ist die Beste für deinen Gebrauch? Auch hier musst du wieder für dich entscheiden, was benötigt wird.
In der Regel reichen die Grafikchips für einfache und mittlere Darstellungen von Spielen. Inwiefern du jetzt eine bessere Grafik brauchst, liegt im eigenen Ermessen.
Welche Alternativen gibt es zu einer Grafikkarte?
Natürlich gibt es hier die Möglichkeit mit einer externen Grafikkarte aufzurüsten.
Ein anderes Gerät, um eine Karte oder den Chip zu ersetzen, gibt es jedoch nicht. Ohne eine Grafikkarte funktioniert so gut wie nichts.
Entscheidung: Welche Arten von Grafikkarten gibt es und welche ist die richtige für dich?
Die Meinungen gehen stark auseinander, wenn es um den Hersteller der Grafikkarte geht. Neben einigen kleinen geht die Diskussion hauptsächlich um die zwei größten Hersteller.
- Grafikkarte von Nvidia
- Grafikkarte von AMD
- Grafikkarte von anderen Herstellern
Diese werden außerdem noch in Folgende Kategorien unterteilt:
- High-End
- Mittelklasse
- Unterklasse
Neben den Grafikkarten bekommt man häufig noch Programme oder Features gratis dazu. Welcher Anbieter dir das für dich beste Paket liefert, musst du jedoch selbst entscheiden.
Im folgenden Abschnitt erläutern wir dir, welche Funktionen und Pakete von den Grafikkarten-Typen am besten erfüllt werden.
Was zeichnet eine Grafikkarte von Nvidia aus und was sind die Vorteile und Nachteile?
In diesem Beitrag wird eher behandelt, für wen und für welches Betriebssystem Nvidia günstig ist. Für genauere Leistungstest schau doch mal hier.
Nvidia ist eines der bekanntesten Unternehmen, wenn es ums Gaming und Grafik geht. Seit 1993 produzieren sie ihre Grafikkarten und Grafikchips.
Seit 1999 fokussieren sie sich hauptsächlich auf den Vertrieb von GeForce-Grafikchips.
Neben den bekannten Desktop-Einsatz Grafikkarten, gibt es die GeForce-Chips inzwischen auch für Notebooks (GeForce Go) und sogar für Mobiltelefone (GoForce).
Aber nicht nur unter den PC-Nutzern ist Nvidia bekannt. Da sie mit Sony kooperieren, kann man ihre Grafikchips in der Playstation 3 und auch anderen Geräten finden.
Generell sind Nvidia Grafikkarten und Chips unter Gamern sehr beliebt.
Nicht nur die gute Leistung überzeugt, sondern auch die VR-Kompabilität lockt, die es aber auch von anderen Herstellern, wie zum Beispiel AMD, zu finden ist.
Trotzdem kritisieren Linux-Nutzer die fehlende Unterstützung für ihr Betriebssystem. Video- und Bildbearbeiter unter Linux haben somit hiermit Probleme.
Durch die starke Hitzeentwicklung ist es außerdem ratsam, genügend Kühler zu haben. Wird der PC oder das Gerät zu heiß, verliert es erstens schneller Akku oder schaltet sich einfach ab.
Das könnte dem Gerät schaden und Daten könnten verloren gehen.
Deshalb sind Programme zur Anzeige und Kontrolle der Temperatur nicht nur ratsam, sondern auch immer gut im Auge zu behalten, sobald man die Grafikkarte fordert.
Was zeichnet eine Grafikkarte von AMD aus und was sind die Vorteile und Nachteile?
Das Unternehmen AMD besteht bereits seit 1969 und produzierte integrierte Schaltkreise.
Durch den Aufkauf von ATI Technologies in 2006 produzieren sie inzwischen Grafikkarten und deren Bausteine.
Im Gegensatz zu Nvidia kann AMD sich durch diese und viele andere Übernahmen wichtige Teile selbst zuliefern, was AMD natürlich Kosten spart. Auch AMD bietet verschiedene Grafikkarten und Chips an.
Die für den PC-Spieler empfohlenen Karten heißen AMD Radeon. Die eher professionellen Geräte werden unter den dem Namen AMD FirePro vermarktet.
Aber auch AMD setzt nebenbei auf Konsolen. So sind zum Beispiel Grafikchips von AMD in der Xbox One S enthalten und sollen auch in der Xbox Scorpio zu finden sein, die noch dieses Jahr erscheinen soll.
Alles in allem unterscheidet sich AMD nicht viel von Nvidia, was die Leistung und Grafik betrifft.
Durch verschiedene Programme, die relativ einfach zu bedienen sind, entstehen hier neue Möglichkeiten.
So kann ein Gamer für bestimmte Spiele, bestimmte Grafikeinstellung definieren, bevor er das Spiel startet.
Auch der Preis ist meist günstiger, da AMD sich selbst mit Bauteilen beliefern kann. Trotzdem ist Nvidia in Sachen meist einen Schritt voraus, den AMD aber meist schnell einholen kann.
Auch wenn die Hitzeentwicklung hier nicht aufgelistet ist, sollte man dennoch auf eine ausreichende Kühlung des Geräts achten.
Für Bild- und Videobearbeitung auf Linux ist AMD deutlich im Vorteil, da ihre Treiber kompatibel mit dem System sind und Probleme sich schnell beheben lassen können.
Die DirectX-12 Funktion brachte AMD 2016 sogar vor Nvidia, die Probleme mit ihren Treibern hatten.
Somit sind AMD Radeon und Nvidia GeForce Grafikkarten eine gute Basis für einen Gaming-PC.
Im professionellen Bereich sollte man einfach die Leistungstests vergleichen und nach eigenem Ermessen wählen.
Was zeichnen Grafikkarten von anderen Herstellern aus und was sind die Vorteile und Nachteile?
Da sowohl AMD, als auch Nvidia die größten Hersteller auf dem Markt sind, versuchen die kleineren Herstelle entweder eine eigene Nische zu finden, oder zusammen zu arbeiten.
Zum Beispiel hat sich Intel eher auf integrierte Grafikchips spezialisiert, als den Konkurrenzkampf zu wagen.
Hersteller, wie zum Beispiel Asus, Gigabyte, MSI oder Sapphire profitieren von der Dominanz der beiden Hauptvertreter und produzieren für diese.
Es gibt auch einige andere, aber die sind relativ unbekannt und können sich schwer auf dem Markt durchsetzen.
AMD und Nvidia können nun mal mit Angeboten, Bundles und separaten Programmen locken.
Alles in allem ist es ratsam auf Angebot von AMD oder Nvidia zurückzugreifen.
Um die richtige Grafikkarte für dein Budget und Anforderungen zu finden, schau doch mal bei den Vergleichen rein.
Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Grafikkarten vergleichen und bewerten
Beim Vergleich von Grafikkarten gibt es immer viele verschiedene und verwirrende Daten.
Welche dafür für dich wichtig sind und wie du sie vergleichst, soll folgender Absatz für dich klären.
Zusammenfassend handelt es sich hier um:
- Speicherart
- Chiptakt
- Festplattengröße
- Steckplatz
- VGA/ DVI/ HDMI/ DisplayPort
Im nachfolgenden Teil kannst du sehen, wie diese Kriterien zu beachten und für dich optimal sind.
Speicherart
Die sogenannte Graphics Double Data Rate (GDDR) ist eine weitere Bezeichnung für einen DDR-Arbeitsspeicher. Diese werden als Standard für den Arbeitsspeicher in PCs verwendet.
Der GDDR lässt sich in folgende Typen unterteilen:
GDDR
Dieser Typ ist die erste Generation und ist mit einer Taktrate von 166 – 400 MHz der leistungsschwächste Arbeitsspeicher.
GDDR2
GDDR2 ist eine wenig genutzte Weiterentwicklung der GDDR. Durch eine hohe Wärmeentwicklung bei hohen Frequenzen hat er selten Verwendung gefunden.
Trotzdem ist in ein paar Grafikkarten implementiert worden, wie zum Beispiel der GeForce FX 5800 Ultra.
Obwohl hier eine maximale Taktfrequenz von 500 MHz möglich ist, benutzten die meisten Hersteller eher eine Taktfrequenz unter 400 MHz.
GDDR3
Nicht nur in Sonys PlayStation 3, sondern auch in der Xbox 360 von Microsoft ist dieser Typ zu finden.
Der GDDR3 wurde optimiert, um hohe Speichertakte zu verarbeiten und kann mit seinen 700 – 1300 MHz einen Datendurchsatz von 83,2 GB/s anbieten.
GDDR4
Durch eine Verdopplung des Prefetch kann dieser Typ eine deutlich höhere Frequenz darbieten. Mit Frequenzen über 1 GHz sticht er seine Vorgänger zu Beginn deutlich aus.
Doch obwohl GDDR4 in einigen Grafikkarten, wie zum Beispiel der Radeon HD 3870, verwendet wird, konnte er sich nur schlecht auf dem Markt durchsetzen.
Sein Vorgänger erreichte nämlich bald ähnliche Taktfrequenzen und überbot ihn somit durch günstigere Angebote.
GDDR5
Der momentan noch am meisten auf dem Markt zu findende Typ ist zwischen 512 Mbit – 8 Gbit erhältlich.
Durch Taktfrequenzen bis zu 4 GHz, kann man eine Transferrate von bis zu 8GT/s erreichen.
Neben Grafikkarten, wie die ATI Radeon HD 4870, verwendet aber auch die PlayStation 4 von Sony diesen Speicher.
Große Firmen produzieren diese Speicher inzwischen in Massenanfertigungen.
GDDR5X
Als neustes Modell wurde der GDDR5X mit der GeForce GTX 1080 im letzten Jahr eingeführt.
Geplante Transferraten liegen bei bis zu 448 GB/s und würden somit eine deutlich stärkere Leistung als der GDDR5 bieten.
Chiptakt
Der Chiptakt gibt an, wie viele Wiederholung pro Sekunde möglich sind. Das ist relativ wichtig, da somit automatisch die Leistung verbessert wird.
Bei einem Takt von 1000MHz haben wir somit 1 Milliarde Wiederholungen.
Oftmals kann man den Chiptakt auch erhöhen. Dies nennt man Übertakten (Overclocking = OC).
Bei Spielen kann die oft bis zu 10% verbesserter Leistung führen, wenn nicht sogar mehr.
Da sich durch eine Übertaktung auch die Hitzebildung erhöht. Sei somit im vornherein sicher, dass dein PC und die Systemelemente genügen gekühlt sind und nicht Überhitzen können.
Dies kann zu Systemfehlern und Abstürzen führen, die nicht nur der Hardware, sondern auch der Software schaden können.
Festplattengröße
Die Festplattengröße wird auch alternativ als Video Random Access Memory (VRAM) genannt.
Obwohl der ursprüngliche VRAM durch verbesserte Technologien verdrängt wurde, wird der Speicher einer Grafikkarte oft noch als VRAM bezeichnet.
Durch die RAM oder auch VRAM kann man eine gute Klassifizierung einer Grafikkarte erreichen.
Bei Größen von 16 GB RAM, wie es in der GeForce Titan X zu finden ist, kann man definitiv von einer „High-End“ Karte sprechen.
Aber auch die GeForce Dual-GTX1060 von Nvidia, die einen RAM von 6 GB hat, zählt noch zu den „High-End“ Produkten.
Mittelklasse Grafikkarten verwenden meist 2 bis 4 GB RAM. Obwohl es noch vereinzelte 4 GB „High-End“ Karten gibt, lässt sich die Mehrheit etwas geringer einstufen.
Oftmals genügen 2 – 4 GB für den normalen Gebrauch. Die Asus GeForce GTX660 und Gigabyte GeForce GTX 1050 Ti sind zwei gute Beispiele für die Mittelklasse.
Alle Karten, die unter 2 GB RAM haben, können zu den Unterklassen gezählt werden.
Obwohl sie oft eine einigermaßen passable Leistung erbringen, können sie vor allem bei aktuellen Programmen nicht mehr überzeugen.
Für einen normalen PC ist eine Unterklasse somit noch in Ordnung, obwohl viele davon abraten würden.
Die Gigabyte GTX 660 zählt zu diesen Geräten. Der große Vorteil hierbei liegt natürlich am Preis. Mit nur ca. 100 € ist die GTX 660 mit eine der günstigsten Karten.
Bei der Grafikberechnung geht es grundsätzlich darum, dass die reale Welt simuliert wird. Mithilfe von Raytracing werden innerhalb eines dreidimensionalen Raumes Lichtstrahlen berechnet, damit auch verdeckte Flächen und Objekte in die Bilderzeugung eingebunden werden.
Steckplatz
Nachdem Modelle wie ISA und AGP der Vergangenheit angehören, ist auch PCI vom Markt verdrängt worden.
Das neuere Modell PCI-Express ist heutzutage in so gut wie allen Geräten vorhanden.
Der PCIe schaffte es, den vorherigen Standard PCI zu dominieren, da dieses Modell nun eine seriell realisierte Datenübertragung bietet. Sein Vorgänger hatte hingegen nur eine parallele Datenübertragung.
Seit 2012 gibt es den PCI-Express 3.0. Dieses Modell wird noch als Standard genutzt.
Allgemein ist bei einem Vergleich darauf zu achten, welche Version des PCIe verwendet wird und die Zahl der Lanes.
Je höher die Version und die Anzahl der Lanes ist, desto besser Bandbreite und Übertragungsgeschwindigkeit.
Um dies einmal zu verdeutlichen: eine PCIe mit nur einem Lane erreicht eine Geschwindigkeit von 985 MB/s.
Mit 8 Lanes liegt der Datentransfer bei 7877 MB/s. Als extremes Beispiel gilt eine PCIe x32, also mit 32 Lanes. Hierbei ist eine Geschwindigkeit von 31508 MB/s möglich.
Dieses Jahr soll eine weitere Generation auf den Markt kommen. Der PCIe 4.0 soll einen Datentransfer von 1969 MB/s pro Lane ermöglichen.
Bis diese erscheint, sollte der PCIe 3.0 aber auf jeden Fall vorhanden sein.
(Quelle: GIGA GAMES)
VGA/ DVI/ HDMI und DisplayPort
Wie oben bereits beschrieben wurde, handelt es sich hier um verschieden Anschlüsse. Diese bieten gewisse Vor- und Nachteile.
Der erste Standard (VGA) ist inzwischen sehr veraltet und wird bei modernen Grafikkarten gar nicht mehr verbaut.
Falls man dennoch einen VGA-Anschluss hat, ist eine Kabellänge von unter zwei Metern zu raten, da sonst ein zu hoher Qualitätsverlust auftreten kann.
Dagegen darf das Kabel bei DVI bis zu 10 Meter lang sein, bevor es zu einem größeren Qualitätsverlust führt.
Wie schon oben aufgelistet, differenziert sich der DVI-Anschluss in drei verschiedene Normen.
Durch die bessere Bitstromübertragung bietet er eine bessere Auflösung und kann bis zu einer Auflösung bis 1920 x 1200 problemlos verwendbar.
Die drei Normen sind DVI-D, DVI-A und DVI-I. DVI-D kann nur digitale Signale übertragen und lässt sich mit einem Adapter auch nach HDMI konvertieren.
Der DVI-A Anschluss überträgt hingegen nur analoge Signale und wird somit eigentlich nur als VGA-Adapter verwendet.
DVI-I kombiniert diese beiden und kann sowohl analoge, als auch digitale Signal übermitteln.
DVI-Anschlüsse sind in modernen Grafikkarten meist vorhanden. Neben DVI-Anschlüssen sind aber oftmals noch weitere Anschlüsse integriert:
Der abwärtskompatible Nachfolger HDMI ist, ähnlich wie DVI, eigentlich immer an einer guten Grafikkarte zu finden.
Doch auch hier nochmal die Warnung, dass es verschiedene Typen an HDMI-Anschlüssen gibt, die neben unterschiedlichen Bandbreiten auch andere Stecker haben.
DisplayPort, auch als Standard zu definieren, sollte immer integriert sein. Die Möglichkeit, Auflösungen bei 2560 x 1600 mit einer 10 Bit Farbtiefe zu übertragen, hebt ihn von seinen Vorgängern ab.
Auch der Zusatzkanal für externe Geräte, wie zum Beispiel Mikrofone und Kameras, ist ein großer Vorteil dieses Anschlusses.
Für genauere Informationen der jeweiligen Anschlüsse, lies dir doch einfach die Auflistung etwas weiter oben durch.
Hoffentlich konnten viele deiner Fragen geklärt werden und das Wirrwarr an technischen Daten ist etwas verständlicher werden.
Jetzt weißt du, welche Daten und Attribute eine Grafikkarte der Mittelklasse, bzw. der „High-End“-Klasse, beinhalten sollte dem Kauf steht nun nichts mehr im Wege.
Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Grafikkarte
Was ist die beste Grafikkarte auf dem Markt?
Eine „beste Grafikkarte“ lässt sich schwer definieren. Durch das breite Angebot kann man gewisse Spitzenreiter für einige Kategorien finden, aber die eine, beste Grafikkarte gibt es nicht wirklich.
Sie hilft dabei die Qualität der Grafikausgabe zu erhöhen und die Performance zu verbessern.
Es gibt viele Tests und Vergleiche auf verschiedensten Online-Portalen. Doch auch hier bemerkt man relativ schnell, dass auch hier der Diskurs von AMD und Nvidia zu spüren ist.
Davon abgesehen bewertete das Portal Gamestar die Grafikkarte Nvidia GeForce GTX 1080 Ti mit 94/100 Punkten. Diese wurde im Rahmen der stärksten Grafikkarten für Gamer getestet.
Momentan kann und will AMD dem noch nichts entgegensetzen, da der Erscheinungstermin für den Prozessor Ryzen bevorsteht.
Auch einige High-End Grafikkarten scheinen in Planung zu sein. In ein paar Monaten kann sich dies somit alles wieder ändern.
Zur Videobearbeitung bewertet die Website 144hzmonitors aber die AMD Radeon R9 295X2 als die beste Dual-GPU Grafikkarte. Als beste Grafikkarte gilt aber trotzdem wieder ein Nvidia Gerät: Nvidia GeForce GTX 1070.
Sowohl AMD, als auch Nvidia bieten sehr gute Karten an, die in vielen Bereich genutzt werden können.
Im Bereich Gaming ist aber momentan eher zu einer Nvidia Grafikkarte zu verweisen, da AMD ihre High-End Geräte erst im nächsten Quartal veröffentlich wollen.
Wie lange hält eine Grafikkarte?
Eine Grafikkarte hat kein Ablaufdatum oder muss irgendwann ausgetauscht werden. Natürlich kann es passieren, dass das Gerät kaputtgehen kann.
Durch eine normale Pflege, das heißt Staub entfernen, etc., kann eine Grafikkarte relativ lange laufen.
Wie bei vielen technischen Geräten liefern die Hersteller eine Garantie mit der Karte. Diese kann variieren, ist aber eine gute Absicherung für einen technischen Defekt oder andere Fehler.
Wo gibt es Treiber?
Die FPS sinken, die Leistung ist nicht mehr das, was sie mal war und Programme stürzen ab. Zeit für einen Treiber!
Treiber sind das wichtigste für deine technischen Geräte. Ist dein Treiber nicht auf dem neusten Stand, kann es Probleme geben und Fehler entstehen.
Ein Treiber kommuniziert mit den Geräten und tauscht mit ihnen Steuersignal und Daten aus.
AMD bietet verschiedene Funktion zur richtigen Treibersuche. Zum einen kann man sich das Programm AMD Catalyst Software, die neben den Treibern auch noch andere Funktionen erfüllen kann.
Zum anderen kann man auf der Support Seite von AMD einen automatischen Treibersucher installieren, der einem den richtigen Treiber zuweist und auch installiert.
Falls dies nicht funktionieren sollte, kannst man den Treiber auch manuell suchen und installieren.
Bei Nvidia ist dies ähnlich. Zum einem kann man den individuellen Treiber manuell suchen.
Es gibt aber auch eine Software, die diese lästige Aufgabe für einen übernimmt und alles auf dem neusten Stand hällt.
Halte deine Treiber immer auf dem neusten Stand. Durch fehlerhafte Daten kann es zu Datenverlust, oder sogar Abstürzen kommen.
Welchen Anschluss haben Grafikkarten?
Da die Nutzung einer Grafikkarte variieren kann, gibt es auch verschiedene Anschlüsse.
Für Fernseher, Monitor oder Beamer gibt es deswegen Unterschiede, damit die spezifischen Vorteile genutzt werden können.
VGA
VGA gehört zu den ersten Anschluss-Standards. Obwohl er von DVI (Digital Visual Interface) abgelöst wurde, ist er heute noch immer zu finden.
Alte Fernseher besitzen zum Beispiel nur einen VGA-Anschluss, während neuere Monitore und Fernseher VGA und DVI bieten, oder gar auf VGA verzichten.
DVI
Der DVI-Anschluss ist heutzutage als Standard gebräuchlich. Im Gegensatz zu VGA bietet er eine besser Bitstrom-Übertragung und somit auch eine bessere Auflösung.
DVI kann bis zu einer Auflösung von ca. 1920 x 1200 benutzt werden. Danach sollte man Dual-DVI verwenden. Es gibt inzwischen aber verschiedene DVI-Anschlüsse:
DVI-D
Der DVI-D Anschluss kann ausschließlich digitale Signale übermitteln. In der Regel besitzen sie 18+1 Kontakte.
Es gibt auch 12+1 Kontakte. Diese können aber keine DDC-Daten übertragen.
DVI-A
DVI-A ist im der Gegensatz zu DVI-A. Er ist nur für analoge Signale bestimmt. Mit seinen 12+5 Kontakten wird DVI-D meist als Adapter für einen VGA-Anschluss genutzt.
DVI-I
Dieser Anschluss kombiniert die beiden vorherigen und kann sowohl digitale als auch analoge Signale übermitteln.
Es gibt ihn in zwei Varianten: Single Link (18+5) und Dual Link (24+5). Auch DVI-I wird oft als Verbindung zwischen einem VGA-Adapter und einer DVI-Schnittstelle genutzt.
HDMI
HDMI gilt als Nachfolger zu DVI. Hier werden die Daten digital übermittelt und mit einem integrierten HDCP Kopierschutz gesichert.
Der Anschluss ist kompatibel mit allen Vorgängern und lässt sich gut mit Adaptern verwenden.
!ACHTUNG! Es gibt verschiedene HDMI Typen. 1.1, 1.2, 1.3 und 1.3a haben verschieden Bandbreiten und auch andere Stecker.
DisplayPort
Dieser Anschluss ist in der Lage, 2560 x 1600 mit 10 Bit Farbtiefe zu übertragen.
Es gibt weiterhin einen Zusatzkanal für externe Geräte, wir Mikrofone oder Kameras. Auch hier ist eine Verbindung via Adapter möglich und stellt kaum Probleme dar.
Thunderbolt
Neben DisplayPort-Daten ist hier auch eine Übertragung von PCIE-Express möglich.
Die Übertragungsrate ist sogar deutlich schneller, als zum Beispiel der neue USB Anschluss. Dies kann für sehr datenintensive Anwendungen und Programme genutzt werden.
Wer hat die besten Angebote?
Neben den Seiten der Hersteller gibt es natürlich einige andere Websites, die mit verlockenden Angeboten ködern.
Neben Großmärkten, wie Amazon, Media Markt oder Saturn, gibt es auch kleinere Technik-Portale, wie zum Beispiel notbooksbilliger.de oder Computer Universe.
AMD bietet auf seiner eigenen Seite die besten Angebote von verifizierten Händlern an.
Aber auch die Technik-Website chip.de bietet in regelmäßigen Abständen Preisvergleiche der guten Grafikkarten.
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1] http://www.phmi.uni-mainz.de/3412.php
[2] https://www.tuwien.ac.at/aktuelles/news_detail/article/9675/
[3] https://www.tum.de/global/standorte-weltweit/san-francisco/news-detail/article/31315/
Bildquelle: pixabay.com / rebcenter-moscow)